Auch wenn sich mit der Waage ein Übergewicht nur ungenau feststellen lässt, wird sie immer noch am häufigsten verwendet, um die bereits erzielte Gewichtsabnahme zu ermitteln.

Allerdings muss man sich ein realistisches Ziel setzen! Eine fünfzigjährige Frau kann nicht erwarten, dass sie wieder das Gewicht erreicht, das sie mit zwanzig Jahren hatte, zumal die Gewichtsabnahme eher erfolgreich verläuft, wenn man sich ein realistisches Ziel setzt, als wenn man einen viel zu hohen Maßstab anlegt.

Doch bevor man eine Gewichtsabnahme anstrebt, sollte man sich fragen, warum man eigentlich abnehmen möchte. Wird man danach sein neues Aussehen akzeptieren? Denn wenn man sich plötzlich mit seinem Gewicht befasst, verbirgt sich manchmal ein anderes Problem dahinter, wie zum Beispiel Ehe- oder Familienstreitigkeiten.

Außerdem besteht nicht immer ein Bedürfnis nach einer Gewichtsabnahme. Manche Frauen leiden zum Beispiel an psychischen Problemen, die durch einen Gewichtsverlust zum Ausdruck kommen. Für andere stellt Übergewicht eine Art Schutzmauer dar, die sie gegen ihre Mitmenschen errichten, insbesondere gegen Männer. Diese Frauen wehren sich dagegen, sexuell begehrt zu werden.

Es ist klar, dass sich in diesem Fall eine Selbstdiagnose schwierig gestaltet. Wenn man sich jedoch ernsthaft Gedanken darüber macht, stößt man vielleicht auf die Ursache.

Selbst wenn nicht alle Frauen das Bedürfnis verspüren, abzunehmen, ist es meines Wissens noch nie ein Fehler gewesen, schlechte Ernährungsgewohnheiten zu ändern (was wir im Übrigen im ersten Teil dieses Buches empfohlen haben).

Wenn man sich außerstande sieht, die Phase I durchzumachen (die auf eine beträchtliche Gewichtsabnahme ausgerichtet ist), genügt es voll und ganz, die Grundprinzipien der Methode (Phase II) anzuwenden. Dadurch kommt es nicht nur zu einer körperlichen Veränderung, die nach und nach immer deutlicher wird, sondern auch zu einer endgültigen Umstellung der Ernährungsweise, was letztendlich der Gesundheit zugute kommt (sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht).

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